Aktuelles 2

Streit um die Brünschenwiesen: Schulbehörde gegen Bezirksamt und Naturschützer

Positionspapier der BI von der Diskussion bei der Rissener Runde am 11.02.2021

Behörde für Schule und Berufsbildung: Ergebnisse der Standortprüfung der Erweiterung Schulcampus Rissen – Schreiben der BSB

Antrag der SPD

Stellungnahme zum Schreiben der BSB:

Jan Reifenstein von der BI rettet die Brünschenwiesen:"Wir bedauern es, dass die Behörde einen Tag nach Übergabe von fast 11.000 Unterschriften gegen eine Bebauung des Landschaftsschutzgebietes und ohne direkte Gespräche zum jetzigen Zeitpunkt festlegen will. Wir haben das Schreiben der Schulbehörde erst am 14.01.2021 zur Kenntnis bekommen und werden es nun im Bündnis der Initiativen und Naturschutzverbände besprechen.

Allerdings wirft das Papier bereits beim ersten Lesen Fragen auf und ist in zentralen Punkten widersprüchlich. Zum Beispiel schreibt die BSB, dass es durch die Standortwahl "auch bauliche Entwicklungsmöglichkeiten für etwaige Schulerweiterungspotenziale in der Zukunft“ gibt. Dies steht u.E. im Widerspruch zu der Beschränkung der Bebauung auf das Flurstück 1803 (Streuobstwiese), deren Größe gerade kein späteres Erweiterungspotential ermöglichen dürfte. Hier besteht Klärungsbedarf.

Ebenso gibt es Klärungspotential hinsichtlich der geplanten und benötigten Hallenflächen. Laut Musterflächenprogramm der Schulbehörde stehen beiden Schulen in Summe bei vierzügigem Ausbau insgesamt sechs Hallenflächen zu. Daher besteht, zumindest auf Basis des Musterflächenprogramm der BSB, ein Zubaubedarf von drei Hallenfeldern. Gebaut werden soll allerdings nur eins.  Auch hier sehen wir die Gefahr einer späteren Nachverdichtung im Landschaftsschutzgebiet und erwarten eine Klärung durch die BSB.
Leider finden sich in den Bewertungskriterien und der Bewertung auch keine Aussagen zu den Auswirkungen auf das Landschaftsschutzgebiet.

Ebenso hat die zentrale Lage des von uns vorgeschlagenen Alternativstandortes Suurheid im Schuleinzugsgebiet und die damit verbundenen Vorteile für Sülldorfer und Iserbrooker Schüler, deren Schulweg sich nun noch weiter verlängert, bei der Bewertung anscheinend leider auch keine Rolle gespielt.

Wir erwarten, dass die Schulbehörde im Sinne einer transparenten öffentlichen Diskussion ihre detaillierte Bewertung öffentlich macht und zur Diskussion stellt." Hier ist unsere Stellungnahme an die Schulbehörde.

Hier geht es zu unserer Online-Petition.