Aktuelles 1

Streit um die Brünschenwiesen: Schulbehörde gegen Bezirksamt und Naturschützer

Das Hamburgische Gesetz zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes (HmbNatSchAG) verlangt, dass die FHH einen Biotopverbund schafft, der mindestens 15 Prozent des Gebietes der Freien und Hansestadt Hamburg umfasst. Weite Bereiche der Brünschenwiesen sind Teil dieses Biotopverbundes (vergl: Grünes Netz Hamburg - Grün Vernetzen).

In der Kenntnis um den Wert der Brünschenwiesen stellen zwei Parteien Anträge:

Ein neues Naturschutzgebiet in Altona: Die Brünschenwiesen

Sicherung der Brünschenwiesen als Naturraum ohne Bebauung

Konträr zu den Plänen der Parteien plant die Schulbehörde auf den Wiesen eine Zweigstelle für die weiterführenden Schulen sowie Sportanlagen. Nach den bisher vorliegenden Informationen sind geplant:

  • der Bau eines weitläufigen zusammenhängenden Schulgeländes mit Schulgebäuden, Sporthallen, Sportplatz (ggf. mit Flutlicht),
  • Außen- und Stellplatzflächen mit entsprechenden Zuwegungen für die Verkehrsströme von ca. 450 Schülern und Schülerinnen und dem entsprechenden Lehrpersonal sowie mit befestigten Freiflächen im Umfang von insgesamt 7.500 bis 10.000 qm.

Eine Stellungnahme der Behörde zu den Plänen und dem Stand der Umsetzung liegt bisher nicht vor! Deshalb initiiert die Bezirksversammlung Altona eine Bürgeranhörung:
Öffentliche Anhörung vor Ort am 04.11.2020 um 18 Uhr im Schulcampus Rissen, Voßhagen 15, 22559 Hamburg

Wir hoffen auf weitere Auskünfte seitens der Schulbehörde im Rahmen des Anhörungsverfahrens!

Gemeinsame Stellungnahme der Bürgerinitiative Rettet die Brünschenwiesen, Bürgerinitiative Klövensteensollleben und der NABU-Gruppe West: Wir lehnen jegliche Bebauung der Brünschenwiesen ab und sind für den uneingeschränkten Erhalt dieses bedeutsamen Landschaftsschutzgebietes mit überregionaler Bedeutung.

Alternativer Standortvorschlag für Oberstufengebäude Gymnasium/STS Rissen

Stellungnahme der IG Hartkrögen

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